Die ZNS-Stiftung – Hilfe für Menschen mit Schädelhirntrauma setzt sich seit 1983 bundesweit für Menschen mit Schädelhirntrauma und ihre Angehörigen ein. Unsere Vision: Ein erfülltes Leben für Menschen mit SHT, trotz der vielfältigen Herausforderungen im Alltag.
Wer wir sind?
Was wir vorhaben?

Wir bündeln unsere vier bestehenden Webseiten zu einer neuen, barrierearmen Plattform. Ein inklusives Team aus Mitarbeitenden, Betroffenen und externen Fachleuten gestaltet diesen digitalen Raum von Anfang an mit. Zentrale Elemente sind Assistenzsysteme, klare Navigation, einfache Sprache und eine niedrigschwellige Kontaktmöglichkeit. Konsequent barrierefreie Strukturen machen unsere Beratungs-, Hilfs- und Informationsangebote so für alle erreichbar und eigenständig nutzbar.
Wer profitiert?
Jährlich erleiden in Deutschland etwa 300.000 Menschen ein Schädelhirntrauma. Rund eine Million Menschen ist dauerhaft auf Unterstützung angewiesen. Zum Beispiel Frau S. (42 Jahre alt): Sie lebt seit einem Verkehrsunfall mit kognitiven und motorischen Beeinträchtigungen. Digitale Medien verunsichern sie: Sie hat Angst, „falsch zu klicken“, sich zu verirren oder zu überfordern. Sie wünscht sich Informationen zu ihrem Krankheitsbild und Austausch mit Gleichgesinnten. Derzeit findet sich Frau S. im Internet nicht zurecht, Informationen bleiben unzugänglich und entsprechende Hilfe bleibt aus. Unser Projekt setzt genau dort an, holt Frau S. aus ihrer Hilflosigkeit, informiert und ermöglicht den Austausch mit anderen Betroffenen.
Was passiert im Moment?
Aktuell befinden wir uns in der Konzept- und Designphase. Dazu haben wir im Rahmen eines Seminars zusätzliche Perspektiven von Teilnehmenden zu digitalen Barrieren gesammelt. Das Seminar „Teilhabe erleben“ der ZNS-Akademie richtete sich an Betroffene mit SHT in Köln Diese Erkenntnisse fließen nun gezielt in die strategische Planung und in das Design der Plattform ein.

Unser Learning bis hierher / Uns hat überrascht:
Viele Betroffene bringen bereits digitale Kompetenzen mit, trotz erheblicher Einschränkungen. Gleichzeitig zeigen sich starke Unsicherheit und Misstrauen gegenüber digitalen Prozessen. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die digitale Teilhabe verhindern. Das zeigt sich z.B. an einer Frage wie: „Wie folge ich Euch auf Instagram?“.
Wir bieten/suchen:
An Erfahrung bieten wir: Die ZNS-Stiftung blickt auf viele Jahre partizipativer Arbeit mit Betroffenen zurück, digitale Teilhabe wird in verschiedenen Formaten regelmäßig thematisiert und unser Team bildet sich kontinuierlich weiter zu KI in der Behindertenhilfe, barrierefreier Kommunikation oder Community Management in sozialen Medien. Dieses Wissen teilen wir gerne und stehen für einen Austausch zur Verfügung.
Im Netzwerk suchen wir: Den Austausch mit Projekten zur digitalen Teilhabe, insbesondere mit Fokus auf kognitive Einschränkungen, sowie Know-how zu barrierefreier Kommunikation in sozialen Medien.