SozialstiftungNRW unterstützt Neubauprojekt für Intensiv Ambulant Betreutes Wohnen in Münster-Mauritz
Förderbescheid an Guter Hirte Münster gGmbH übergeben
Die Guter Hirte Münster gGmbH baut in Münster-Mauritz ein Wohnhaus für Menschen mit Behinderung. Die SozialstiftungNRW unterstützt die Baumaßnahme mit 240.000 Euro.
Münster. Am Haus-Kleve-Weg wird ein neues barrierefreies Wohnangebot im Intensiv Ambulant Betreuten Wohnen (IABW) entstehen. Insgesamt sechs Menschen mit psychischen Erkrankungen werden in diesem Gebäude ein Zuhause finden und Unterstützung erhalten. Die Bewohner und Bewohnerinnen können hier mehr Selbständigkeit in der Organisation ihres Alltags einüben. Am Freitag hat die Stiftungsvorständin der SozialstiftungNRW, Ulrike Hüppe, der Guter Hirte gGmbH als Bauherrin den Förderbescheid über 240.000 Euro für das Bauprojekt übergeben.
„Wir freuen uns, dieses barrierefreie Wohnangebot mit 240.000 Euro zu fördern“, sagte Ulrike Hüpppe bei der Übergabe des Förderbescheids. „Durch dieses Projekt wird Menschen mit einer psychischen Erkrankung eine eigenständigere Lebensführung in gemeinschaftlicher Wohnform ermöglicht und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gestärkt. Gerne unterstützt die SozialstiftungNRW das Vorhaben im Sinne einer menschenwürdigen, selbstbestimmten Lebensführung für Menschen mit einer psychischen Erkrankung.“
Frau Verena Jäckel, Geschäftsführerin der Guter Hirte gGmbH und Frau Westerhoff vom Bewohnerbeirat sagten: „Mit der Zuwendung der Sozialstiftung NRW können wir ein Haus mit 6 Appartements für Personen mit psychischer Beeinträchtigung als "Intensiv Ambulant betreutes Wohnen" bauen. Somit haben 6 Personen die Chance aus der Besonderen Wohnform einen Schritt weiter selbständiges Wohnen einzuüben. Wir - Mitarbeitende und Bewohnende der Einrichtung Haus vom Guten Hirten - freuen uns sehr über diese tolle Perspektive! Herzlichen Dank!“
Unterstützung schließt eine selbstbestimmte Lebensführung nicht aus
Neben der Wohnmöglichkeit kann den künftigen Bewohnern und Bewohnerinnen mit der notwendigen Unterstützung durch die intensiv ambulante Betreuung, je nach Fähigkeit der zu Betreuenden, ein weitgehend selbst bestimmtes und selbstständiges Leben ermöglicht werden. Durch das gemeinschaftliche Konzept, das Angebot von Betreuungspersonal vor Ort sowie die Möglichkeit, am Gesamtangebot der gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbaren Haupteinrichtung der Guter Hirte gGmbH teilzunehmen, erhalten die Menschen eine verlässlich strukturierte Unterstützung, insbesondere in Phasen psychischer Instabilität.
Zum Hintergrund:
Informationen zur SozialstiftungNRW
Die SozialstiftungNRW – mit gesetzlichem Namen Stiftung Wohlfahrtspflege NRW – ist eine Stiftung öffentlichen Rechts des Landes Nordrhein-Westfalen. 1974 als Sozialstiftung gegründet, erhält sie jährlich 24,5 Millionen Euro aus den Erlösen der Spielbanken in Nordrhein-Westfalen sowie rund 1,1 Millionen Euro aus den Lotterie- und Wetteinnahmen. Damit finanziert sie soziale Projekte der gemeinnützigen Träger der freien Wohlfahrtspflege und ermöglicht die Umsetzung innovativer Ideen. Bis heute hat sie rund 8.700 Vorhaben mit einer Fördersumme von einer Milliarde Euro unterstützt. Über die Auswahl der Projekte entscheidet der zehnköpfige Stiftungsrat. Er besteht zur Hälfte aus Parlamentariern, die vom NRW-Landtag entsandt werden. Jeweils zwei Mitglieder stellen die Spitzenverbände in der Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege NRW sowie das Sozialministerium. Ein weiteres Mitglied stellt das Finanzministerium.