Das LATIBUL Theater- und Zirkuspädagogische Zentrum aus Köln erhält Zuwendung für die Realisierung des Projektes: „Brückenräume und Begegnungsorte – Vielfältige Gesellschaft“

Die SozialstiftungNRW unterstützt die Projektarbeit ab 2026 für insgesamt drei Jahre.

Pressemitteilung |

Förderbescheid über 459.900 Euro für das Theaterpädagogische Zentrum

SozialstiftungNRW unterstützt das Projekt „Brückenräume und Begegnungsorte – Vielfältige Gesellschaft“

Éva Adorján, Geschäftsführerin des LATIBUL Theater- und Zirkuspädagogischen Zentrums, erhält am Montag, 10. November 2025, aus den Händen von Marco Schmitz, MdL Stiftungsratsvorsitzender der SozialstiftungNRW, einen Förderbescheid in Höhe von 459.900 Euro. Mit diesen Mitteln wird ab dem 1. Januar 2026 das Projekt „Brückenräume und Begegnungsorte – Vielfältige Gesellschaft“ realisiert.

Köln. Das Projekt richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 21 Jahren mit vielfältigen sozialen, kulturellen und identitätsbezogenen Hintergründen. Mit dem Projekt sollen Räume für Begegnung, künstlerischen Ausdruck und gesellschaftlichen Dialog geschaffen werden. Die Kinder und Jugendlichen gestalten gemeinsam mit erfahrenen Kulturpädagogen interaktive Workshops, Spieleabende sowie Theater- und Zirkusinszenierungen. Diese finden sowohl im öffentlichen Raum als auch auf dem Gelände des TPZ Köln-Riehl statt.

Begegnungsorte und künstlerische Ausdrucksformen für Vielfalt und Miteinander

Die jungen Teilnehmenden bringen Themen wie Zugehörigkeit, Identitätsfindung, Diskriminierung und Gemeinschaft altersgerecht ein – etwa in Songwriter-Werkstätten oder gemeinsamen Choreographien.

Marco Schmitz erklärt: „Mit diesem Förderprojekt fördern wir nicht nur kulturelle Teilhabe, sondern stärken auch das gesellschaftliche Miteinander in Köln. Vielfalt ist eine Bereicherung, die wir sichtbar und erlebbar machen wollen. Das Theaterpädagogische Zentrum leistet mit ‚Brückenräume und Begegnungsorte‘ wertvolle Arbeit, um junge Menschen zu ermutigen, sich selbstbestimmt mit diesen Themen auseinanderzusetzen.“

Nachhaltige Orte schaffen: Der Zirkuswagen als lebendiger Begegnungsraum

Ein besonderer Bestandteil des Projekts ist die Wiederherstellung eines alten Zirkuswagens, der nach einem Wasserschaden mit nachhaltigen Materialien instandgesetzt wird. Der Wagen soll als energieeffizienter, ganzjährig nutzbarer Begegnungsort mit Café im Viertel dienen.

Den Abschluss bildet ein dreitägiges Festival am TPZ zum Thema „Vielfalt und Miteinander“. Das Projekt endet mit einer abendfüllenden künstlerischen Produktion, die von den Kindern und Jugendlichen selbst entwickelt wird. Parallel entsteht eine Handreichung zur Diversitätsförderung durch Kunst und Kultur mit Kindern und Jugendlichen.

„Wir sind sehr dankbar für die Förderung durch die SozialstiftungNRW“, freute sich Éva Adorján, Geschäftsführerin des LATIBUL Theater- und Zirkuspädagogischen Zentrums. ,Brückenräume und Begegnungsorte´ schafft für Kinder und Jugendliche einen Raum, in dem sie ihre Identität ungehindert entwickeln und gleichzeitig Vielfalt bewusst erleben können. Kultur dient dabei als wirkungsvolle Plattform, um den Dialog über Zugehörigkeit, Gemeinschaft und gesellschaftliche Herausforderungen zu fördern.“

Die SozialstiftungNRW freut sich mit dieser Förderung einen wichtigen Beitrag zu gesellschaftlicher Teilhabe, Integration und kultureller Vielfalt zu leisten. Die Zusammenarbeit mit dem Amt für Integration und Vielfalt der Stadt Köln sowie weiteren sozialen Trägern sorgt für eine nachhaltige Verankerung des Projekts in der Stadtgesellschaft.

 

Zum Hintergrund:

Informationen zur SozialstiftungNRW

Die SozialstiftungNRW – mit gesetzlichem Namen Stiftung Wohlfahrtspflege NRW – ist eine Stiftung öffentlichen Rechts des Landes Nordrhein-Westfalen. 1974 als Sozialstiftung gegründet, erhält sie jährlich 24,5 Millionen Euro aus den Erlösen der Spielbanken in Nordrhein-Westfalen sowie rund 1,1 Millionen Euro aus den Lotterie- und Wetteinnahmen. Damit finanziert sie soziale Projekte der gemeinnützigen Träger der freien Wohlfahrtspflege und ermöglicht die Umsetzung innovativer Ideen. Bis heute hat sie rund 8.700 Vorhaben mit einer Fördersumme von einer Milliarde Euro unterstützt. Über die Auswahl der Projekte entscheidet der zehnköpfige Stiftungsrat. Er besteht zur Hälfte aus Parlamentariern, die vom NRW-Landtag entsandt werden. Jeweils zwei Mitglieder stellen die Spitzenverbände in der Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege NRW sowie das Sozialministerium. Ein weiteres Mitglied stellt das Finanzministerium.

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