Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen erhält Zuwendung für die Ausstattung sowie für die Personal- und Sachausgaben des Quartiersmanagements in der ehemaligen Kreuzkirche Marl-Sinsen.

Pressemitteilung |

SozialstiftungNRW fördert Quartiersentwicklung in Marl-Sinsen mit insgesamt 413.000 €

Förderbescheid an den Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen übergeben

Der Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen startet mit dem Betrieb des Quartierszentrums in der ehemaligen Kreuzkirche in Marl-Sinsen. Für die Räumlichkeiten wird die Ausstattung beschafft und das Quartiersmanagement nimmt seine Tätigkeit auf. Die SozialstiftungNRW unterstützt das Projekt mit insgesamt 413.000 Euro.

Marl. Die ehemalige Kreuzkirche im Stadtteil Sinsen wurde 2017 entwidmet, so dass eine neue Nutzung möglich wurde. Der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Westliches Westfalen hat die entwidmete Kirche mit Unterstützung der SozialstiftungNRW u.a. zu einem inklusiven Quartierszentrum umgebaut. Am Freitag übergab nun der Stiftungsratsvorsitzende der SozialstiftungNRW, Marco Schmitz MdL, dem AWO Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen als Betreiber des Quartierszentrums die Förderbescheide über insgesamt 413.000 Euro. Die Förderung wurde für die Ausstattung sowie die Personal- und Sachausgaben des Quartiersmanagements für drei Jahre bewilligt.

„Wir freuen uns, die Ausstattung des inklusiven Quartierszentrums und das Quartiersmanagement mit 413.000 Euro zu fördern“, sagte Marco Schmitz bei der Übergabe des Förderbescheids. „Hier ist ein Quartierszentrum entstanden, das im Stadtteil Marl-Sinsen Treff- und Begegnungsmöglichkeiten schafft. Zusätzlich werden Beratungsangebote aufgebaut. Das inklusive, generationsübergreifende und interkulturelle Haus soll Raum für Kultur, Beratung, Unterstützung und Austausch bieten. Das Konzept des Quartierszentrums hat uns überzeugt. Gerne tragen wir mit der Förderung dazu bei, eine zentrale und barrierefreie Anlaufstelle im Stadtteil zu schaffen.“

 

Gemeinschaft schafft Lebensqualität

Mit der Förderung der SozialstiftungNRW können die Räume im Quartierszentrum mit Möbeln, Sitzgelegenheiten, Geschirr, Kursmaterialien und Technik ausgestattet werden, so dass ein umfangreiches Angebot für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils möglich ist. Durch die Förderung der Personal- und Sachausgaben für das Quartiersmanagement für die Dauer von drei Jahren können die Begegnungs- und Beratungsangebote entwickelt, aufgebaut und nachhaltig verstetigt werden. Hierbei werden zuerst die Bedarfe der Bewohnerinnen und Bewohner erhoben, damit die gewünschten Maßnahmen dann umgesetzt werden können. Durch den Mix an vielseitigen Angeboten im Bereich Kultur, Beratung, Begegnung und Unterstützung sollen sich Menschen aller sozialer Schichten, unterschiedlicher Altersgruppen und Herkunft angesprochen fühlen.

Herr Uwe Hildebrandt, Geschäftsführer des AWO Bezirk Westliches Westfalen, freut sich sehr über die Förderung der Projekte durch die SozialstiftungNRW: „Wir freuen uns, dass wir mit Unterstützung der SozialstiftungNRW einen Ort der Begegnung in Marl-Sinsen geschaffen haben. Die Kreuzkirche ist ein außergewöhnliches Projekt, das sowohl den Menschen im Stadtteil als auch der AWO besonders am Herzen liegt. Vor allem unser Ortsverein mit seinem Vorsitzenden Peter Wenzel sowie die Vereine ,Sinsen lebt!` und ,Sinsener Art` haben dazu beigetragen, dass die Kreuzkirche erhalten geblieben ist und nun das Herzstück eines lebendigen Stadtteils bildet. Ein Quartiersmanager wird die Interessen der Menschen gezielt in den Blick nehmen. Das Projekt hat für uns einen hohen gesellschaftlichen Wert: In einer Zeit, in der Einsamkeit eine der größten Herausforderungen ist, wollen wir Menschen vernetzen und miteinander in Kontakt bringen. Das gilt selbstverständlich auch für die Mieterinnen und Mieter der Seniorenwohnungen, die der AWO Bezirk Westliches Westfalen auf dem Gelände gebaut hat, während er die Kreuzkirche renoviert hat. Unser Ziel ist es nun, Aktivitäten, Veranstaltungen und Angebote im Stadtteil zu verankern, die für jeden etwas zu bieten haben. Hand in Hand mit den Menschen im Quartier werden wir diesen Stadtteil in den nächsten Jahren weiter mit Leben füllen.“

 

Zum Hintergrund:

Informationen zur SozialstiftungNRW

Die SozialstiftungNRW – mit gesetzlichem Namen Stiftung Wohlfahrtspflege NRW – ist eine Stiftung öffentlichen Rechts des Landes Nordrhein-Westfalen. 1974 als Sozialstiftung gegründet, erhält sie jährlich 24,5 Millionen Euro aus den Erlösen der Spielbanken in Nordrhein-Westfalen sowie rund 1,1 Millionen Euro aus den Lotterie- und Wetteinnahmen. Damit finanziert sie soziale Projekte der gemeinnützigen Träger der freien Wohlfahrtspflege und ermöglicht die Umsetzung innovativer Ideen. Bis heute hat sie rund 8.700 Vorhaben mit einer Fördersumme von einer Milliarde Euro unterstützt. Über die Auswahl der Projekte entscheidet der zehnköpfige Stiftungsrat. Er besteht zur Hälfte aus Parlamentariern, die vom NRW-Landtag entsandt werden. Jeweils zwei Mitglieder stellen die Spitzenverbände in der Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege NRW sowie die zuständigen Landesministerien.