Das gesamte Spektrum der möglichen Förderungen der SozialstiftungNRW wird durch die bewilligten Zuwendungen der 243. Sitzung des Stiftungsrates deutlich.
Die SozialstiftungNRW unterscheidet grundsätzlich folgende Förderarten:
- Ein Schwerpunkt der aktuellen Förderentscheidungen lag erneut auf der Investitionsförderung. Diese umfasst neben dem Erwerb von Grundstücken und Baumaßnahmen auch die Anschaffung von Ausstattungsgegenständen. Insgesamt wurden in dieser Stiftungsratssitzung rund 4,6 Mio. Euro an Investitionszuschüssen bewilligt. Von den geförderten Projekten profitieren zahlreiche Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen. Unterstützt werden unter anderem Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Quartierstreffs sowie ein Frauenhaus.
- Die Anschubförderung in Form von Personal- und Sachausgaben. Heute wurden Zuwendungen für folgende Projekte bewilligt:
- "Diversitätssensibler Umgang im Bürgerzentrum Ehrenfeld e.V." in Köln,
- "V!BE Ehrenfeld – Jugend gestaltet Vielfalt im Sozialraum Köln-Ehrenfeld" in Köln und
- „Begegnungsinseln im Veedel – Vielfalt im Alltag sichtbar machen“ in Köln.
Bei den Projekten handelt es sich um Förderungen im Rahmen des Sonderprogramms "Vielfältige Gesellschaft".
- Die Förderung in Form von Personal- und Sachausgaben für ein Modellprojekt. In der jetzigen Stiftungsratssitzung wurden zwei in NRW erstmalig durchgeführte Projekte bewilligt.
- „Inklusive Wege in die Arbeit für Menschen mit Behinderung, Unternehmen und Inklusionsdienstleister unter dem Leitprinzip platzieren-qualifizieren-inklusiv beschäftigen“. Das Ziel des Projektes soll sein, die aufsuchende Coaching- und Unterstützungsangebote der verschiedenen Phasen des beruflichen lnklusionsweges so weiterzuentwickeln, zusammenzuführen und miteinander zu verzahnen, dass für zunehmend mehr Menschen mit Behinderung und längerfristigem Unterstützungsbedarf tragfähige Wege in die von ihnen angestrebte Beschäftigung entstehen.
- „Wei-ter.les.bar – ein Modellprojekt für inklusive Bibliotheksarbeit“. In dem Modellprojekt soll am Beispiel der Westdeutschen Bibliothek der Hörmedien für blinde, seh- und lesebehinderte Menschen e.V. in Münster gezeigt werden, wie Spezialbibliotheken und geeignete öffentliche – vor allem städtische – Bibliotheken gemeinsam daran arbeiten können, Angebote für blinde und sehbehinderte Menschen zu verbessern. Durch Zusammenarbeit und Nutzung gemeinsamer Stärken sollen inklusive Strukturen aufgebaut und dauerhaft in der Bibliothekslandschaft verankert werden.
Im Jubiläumsjahr 2024 hatte der Stiftungsrat eine Reihe von Architektenwettbewerben zur Realisierung zukunftsweisender Wohnangebote beschlossen. Unter Einbeziehung der zur Verfügung stehenden Technik soll ein Wohnumfeld geschaffen werden, das den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner entspricht und dabei auch ihre Unterstützungsbedarfe sowie die Arbeitsbedingungen der Dienste in den Blick nimmt. Die erste Umsetzung eines solchen Architektenwettbewerbs betrifft den Neubau einer Modelleinrichtung der Altenhilfe in Hamminkeln. Die beantragte Förderung wurde ebenfalls bewilligt.
Die Bewilligungsliste mit den einzelnen Beschlüssen finden Sie weiter unten.