Zuwendungsbescheid an die Verbund Katholischer Altenhilfe Paderborn e.V. übergeben

SozialstiftungNRW fördert den Bau eines barrierefreien Quartierstreffs in Paderborn, der in das geplante Hospiz- und Palliativzentrum "Pauline" eingebunden werden soll

Pressemitteilung |

Förderbescheid an den Verbund Katholischer Altenhilfe Paderborn e.V. übergeben

Der geplante Quartierstreff wird in das Bauvorhaben Hospiz- und Palliativzentrum Pauline integriert. Ziel dieser räumlichen Konzeption ist es, die Themen Sterben und Tod weiter zu enttabuisieren und das gesellschaftliche Bewusstsein für einen offenen Umgang damit zu stärken. 

Paderborn. In dem geplanten Bauvorhaben soll der Quartierstreff "LebensWert" verwirklicht werden und ein niedrigschwelliges Angebot bieten, das sich an ältere und schwerstkranke Menschen sowie deren Angehörige richtet, die sich in schweren Lebenslagen befinden. Mitten im Quartier, gut erreichbar und offen für alle, soll ein geschützter Raum entstehen, in dem Menschen, die sich in schwierigen Situationen befinden, neue Perspektiven finden können. Der Stiftungsratsvorsitzende der SozialstiftungNRW, Marco Schmitz, MdL, übergab am Mittwoch in Paderborn den Förderbescheid an den Verbund Katholischer Altenhilfe Paderborn e.V.

Ziel der späteren Quartiersarbeit ist es, die Lebensqualität und die Lebensbindung der Betroffenen nachhaltig zu stärken, sie in akuten Krisen zu begleiten, Einsamkeit zu lindern und soziale Isolation gezielt zu verringern. Dabei wird ein sozialraumorientierter, quartiersoffener Ansatz verfolgt, welcher eng in die lokale Gemeinschaft in Paderborn eingebunden werden soll.

"Mit der Förderung dieses Quartierstreffs möchten wir dazu beitragen, dass Menschen in schwierigen Lebensphasen nicht allein bleiben", sagte Marco Schmitz bei der Übergabe des Förderbescheids. "Ein offener und würdevoller Umgang mit den Themen Sterben und Tod ist essenziell für ein mitfühlendes Miteinander. Der neue Treffpunkt, der von der SozialstiftungNRW mit 179.000 Euro gefördert wird, kann ein Ort der Begegnung und des Trostes werden – mitten in der Gesellschaft."

Der Träger der Einrichtung möchte ein stabiles Netzwerk aus Ehrenamtlichen, lokalen Organisationen und sozialen Diensten aufbauen, um die Nachhaltigkeit der Maßnahme im sozialen Umfeld sicherzustellen. "Die Verfügbarkeit von Hilfe in Lebenskrisen darf kein Zufall sein", so Timo Halbe, Vorstand des VKA Paderborn e.V. "Sie muss da sein, wo die Menschen leben. Dort, wo Verzweiflung leise, aber lebensbedrohlich wird. Dort, wo ein ehrliches Gespräch, ein geschulter Ansprechpartner, eine offene Tür den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten kann."

Marek Konietzny, Sprecher der Geschäftsführung im VKA, führt im Weiteren aus: "Weil der erste, oft wichtigste Schritt aus einer suizidalen Krise nicht ein Kliniktermin in zwei Monaten ist, sondern ein Mensch, der zuhört, ein Ort, der erreichbar ist, ein Gesicht, das Vertrauen schenkt, eine Tür, die offensteht – hier und jetzt".

Zum Hintergrund:

Informationen zur SozialstiftungNRW

Die SozialstiftungNRW – mit gesetzlichem Namen Stiftung Wohlfahrtspflege NRW – ist eine Stiftung öffentlichen Rechts des Landes Nordrhein-Westfalen. 1974 als Sozialstiftung gegründet, erhält sie jährlich 24,5 Millionen Euro aus den Erlösen der Spielbanken in Nordrhein-Westfalen sowie rund 1,1 Millionen Euro aus den Lotterie- und Wetteinnahmen. Damit finanziert sie soziale Projekte der gemeinnützigen Träger der freien Wohlfahrtspflege und ermöglicht die Umsetzung innovativer Ideen. Bis heute hat sie rund 8.700 Vorhaben mit einer Fördersumme von einer Milliarde Euro unterstützt. Über die Auswahl der Projekte entscheidet der zehnköpfige Stiftungsrat. Er besteht zur Hälfte aus Parlamentariern, die vom NRW-Landtag entsandt werden. Jeweils zwei Mitglieder stellen die Spitzenverbände in der Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege NRW sowie die zuständigen Landesministerien.

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